Menu open icon

 

 


 

 


POLICY BAUKASTEN FAMILIE UND CARE AM THEATER

Arbeit am Theater ist nicht familienfreundlich. Viele Akteur*innen wollen etwas ändern. Der Policy Baukasten des Frauenkulturbüro NRW hilft bei der Weiterentwicklung von Theaterstrukturen hin zu einer verbesserten Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Unsere Vision:
Familienfreundliche Theater und Künste

 

 

 

 



Der Policy Baukasten ist ein Impuls für evidenz-basierte Entscheidungen in Kulturpolitik und -management. In einer emotional aufgeheizten Debatte bietet er eine systematische Orientierung und demokratisiert Handlungswissen.

Er unterstützt als zielgruppenspezifisches Management-Tool Kulturpolitik, -verwaltung, Theaterleitungen und Künstler*innen. Sowohl Bottom-Up als auch Top-Down hilft der Policy Baukasten bei der Standortbestimmung in Hinblick auf Familienvereinbarkeit. Er befördert die Suche nach Lösungen und die Entwicklung von Changeprozessen. Er holt jede nutzende Person da ab, wo sie sich befindet und bündelt Ergebnisse unterschiedlicher wissenschaftlicher Studien um individuelle Konzepte und Maßnahmen zu entwickeln . 

Der Policy Baukasten als
Zusammenschau von Maßnahmen

 

„Es wird allerdings nicht die ‚eine‘ Maßnahme geben, die alle Probleme löst. Vielmehr wird es darauf ankommen, an vielen verschiedenen Stellen anzusetzen und in der Zusammenschau der Maßnahmen und im Zusammenspiel der unterschiedlichen Akteure zu grundlegenden Verbesserungen zu kommen.“

 

Deutscher Kulturrat (Hg.): Baustelle Geschlechtergerechtigkeit. Datenreport zur wirtschaftlichen und sozialen Lage im Arbeitsmarkt Kultur, Berlin  2023, S. 225

4 KATEGORIEN, 20 OPERATOREN, 86 INDIKATOREN
Mit dem Policy-Baukasten können Theater ihre Care-Aktivitäten kategorisieren, ihr Profil reflektieren und Indikatoren für die Darstellung einzelner Voraussetzungen und Aktionsfelder erfassen. Die Indikatoren ermöglichen Orientierung. ​Sie ​bieten ​eine konkrete Ausbuchstabierung der Voraussetzungen und Aktionsfelder.

Folgende Entscheidungsmöglichkeiten sind wählbar:

  • Voraussetzungen am Theater
  • Voraussetzungen in Kulturpolitik
  • Aktionsfelder im Theater
  • Aktionsfelder in Politik und Verwaltung
PARTIZIPATION 

Die Entwicklung des Policy Baukastens ist von Anfang an partizipativ. Es wurden eine Vielzahl von Partner*innen aus Kulturpolitik, Theatern, Verbänden, Gewerkschaften und Initiativen involviert. Ihr Feedback und ihre Fachexpertise sind in die Entwicklung des Policy Baukastens eingeflossen. Als Projekt des Frauenkulturbüro NRW stand die Zusammenarbeit mit den Theatern Oberhausen und Münster innerhalb des „Modellprojekt Familienvereinbarkeit“ im Fokus.

Das Frauenkulturbüro NRW präsentiert eine Auswahl an spannenden Expert*innen-Gesprächen. Diesen Impulsgeber*innen ist es ein Anliegen die Vereinbarkeit von künstlerischer Arbeit und Familie zu ermöglichen. Ihre Perspektiven haben Eingang in die Entwicklung des Policy Baukastens gefunden.

BAUSTEINE ZUM POLICY-BAUKASTEN 

1. AUSGANSLAGE

Die Anforderungen der Care-Arbeit sind nur schwer mit der hochkompetitiven Welt der Performing Arts zu vereinbaren. Der Spagat zwischen Familie und Beruf stellt das traditionelle Theatersystem vor große Herausforderungen. Es ist ein Konflikt zwischen künstlerischer Leidenschaft und den realen Bedürfnissen von Menschen, die neben ihrer Arbeit auch noch eine Familie versorgen. Die Folge ist eine emotionale Debatte um bessere Arbeitsbedingungen und eine gerechtere Verteilung von Care-Arbeit.

AUSGANGSLAGE
 

2. UNSER NETZWERK

Hier finden sich alle Mitwirkenden des Policy Baukastens in ihrem Wunsch vereint Careverantwortung an Theatern zu ermöglichen und arbeiten gemeinsam an der Implementierung  der Change-Prozesse, um die strukturellen Rahmenbedingungen zu verbessern.

UNSER NETZWERK
 

3. MODELLPROJEKT

Das Frauenkulturbüro NRW präsentiert mit dem Policy-Baukasten eine für die Kulturpolitik neuartige Lösung: Das vielfältige Thema Familienvereinbarkeit in Theatern wird übersichtlich dargestellt und nutzer*innenfreundlich systematisiert.

Der Policy Baukasten ist aus einer intensiven, mehrjährigen Arbeit im Rahmen des Modellprojekts „Familienfreundlichkeit an Theater“ entstanden (2021-2024).

MODELLPROJEKT
 

4. VORTRAG VON DR. ALEXANDRA SCHAUER

„Es gelingt nicht mehr, ein gemeinsames Bewusstsein zu entwickeln - Spätmoderner Weltverlust als sozialpolitische Herausforderung“ - Vortrag von Dr. Alexandra Schauer

Im Rahmen des Symposiums “Familienvereinbarkeit in den Performing Arts” im Mai 2023 am Theater Oberhausen entwickelte die Wissenschaftler*in, Dr. Alexandra Schauer eine Hintergrundanalyse, welche die Frage der Herausbildung eines gemeinsamen Bewusstseins insofern, was am eigenen Leben ein kollektives und strukturelles Schicksal ist bzw. wie die Gestaltung des Verhältnisses von Arbeit und Familie definiert wird.

Warum sind wir in Hinblick auf Familienvereinbarkeit da, wo wir stehen und nicht schon deutlich weiter?

ZUM VORTRAG
 

5. ÜBER UNS

Der Policy Baukasten Familie und Care am Theater ist ein Projekt des Frauenkulturbüros NRW und des Cultural Policy Lab aus München. Unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Christian Steinau und der künstlerischen Projektleitung von Frauke Meyer wurde der Policy Baukasten als Impulse für die Demokratisierung von Transformations- und Handlungswissen im Bereich Familie und Care am Theater entwickelt

ÜBER UNS
BAUSTEINE ZUM POLICY-BAUKASTEN 

1. POLICY PAPER FAMILIE UND CARE AM THEATER

Das Policy Paper Familie und Care am Theater bietet eine Zusammenfassung des Policy-Baukastens. Es dient als executive Summary für Entscheider*innen und vermittelt einen praxiserprobten Ansatz zur Darstellung von Familie und Care im Theater. Erfahren Sie mehr über die zentralen Erkenntnisse und Empfehlungen, die aus dem Baukasten hervorgehen.

Frauenkulturbüro (Hg.), Policy Paper Familie und Care am Theater, Krefeld: 2024.

POLICY PAPER (PDF)